[Berlin-wireless] IPv6 in Berlin

Bastian fly
Do Jun 12 01:17:12 CEST 2014


Hallo smilebef,

der ausführliche Text von Nico war konkret an
"MABB-Backbone-Maintainer_innen" gerichtet. Wie ich schon am Anfang
dieses Threads erwähnte hatte, regelt der auto-ipv6 cronjob in unserer
Berliner Firmware für alle anderen Nodes alles automatisch.
Somit entfällt für dich:
* generieren von IPv6-Adressen
* HNA6
* Netzmaske


On 06/11/2014 09:31 PM, smilebef at gmail.com wrote:
> könntest du für einen Typen mit langer Leitung noch mal
> näher auf das Thema IPv6 eingehen?
> Vielleicht wäre es sinnvoll die Beispiele konkret und komplett
> auszuschreiben. Hatte arge Probleme mit dem IPv6 auf meinen Routern.

Bevor wir hier einen ewig langen IPv6-Grundlagen Kurs als Mail-Thread
starten, ist es evtl. zielführender wenn du deine "argen Probleme"
einfach schildern könntest.

> 1. Warum nicht ULA-Präfix? Ich bilde mir ein, dass die Leute von
> OpenWRT sich schon mit dem Thema auseinandergesetzt haben und jetzt
> sagt Freifunk Berlin, wir machen das anders....

Siehe [1], "They are not routable in the global IPv6 Internet."

Grundsätzlich könnten wir im mesh-internen Routing auch auf das
ULA-Prefix setzen und vielerorts tun wir das auch, aber:
"OpenWRT scheint für ausgehende Verbindungen nicht zwangsläufig immer
eine global IPv6-Adresse zu verwenden. Das fällt uns auf die Füße, wenn
eine IP6 aus dem gewürfelten ULA-Prefix verwendet wird."
Bei MABB-geförderten BBB-Nodes möchten wir funktionierendes
IPv6-Internet, damit so tolle Sachen wie monitoring oder remote-
access funktionieren und traceroutes nachvollziehbar sind.

> 2. Wie ist das Gesamt-Konzept hinter dem IPv6 Routing? Ich habe
> zwar die Grafik gesehen aber bei mir fällt noch nicht der
> Groschen. Ich gehe davon aus dass die Mainroute (2001) über den VPN
> in.Berlin reinkommt und bei diesem Server jede IPv6 bekannt sein
> sollte. Dass würde bedeuten, dass ich einfach meine IPv6 über HNA
> veröffentlichen muß? Das war es?

Nein.
Die von uns für die Community bereitgestellten VPN-Lösungen (BBB-VPN,
VPN03) bieten derzeit kein IPv6 an. Kommt aber noch.
Für Freifunk-IPv6-Adressen (2001:bf7::/32) sind zur Zeit die Standorte
am-dach-rt1 und ipb-bgp02 die einzigen Uplinks ins IPv6-Internet.
Wie wir die Problematiken mit privaten Uplinks, Kombination OLSR+batadv
oder Blackholes lösen ist derzeit nicht als niedergeschriebenes
Gesamt-Konzept verfügbar.


> 3.
> Was hat das mit der Netzmaske auf sich?
> An welcher Stelle muß ich diese beachten?

Immer zu beachten; selbes Spiel wie bei IPv4.

> 4.
> Wie bilde ich so eine Adresse?
> Könntet jemand mal ein Paar Beispiele aufzeigen?
> Auch in Bezug zur Netzmaske.
> Die Abkürzungen habe ich schon gefunden:
> http://blog.auerswald.de/vorteile-und-aufbau-von-ipv6-adressen/

[1]: http://en.wikipedia.org/wiki/Unique_local_address

Gruß
Bastian



-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname   : signature.asc
Dateityp    : application/pgp-signature
Dateigröße  : 538 bytes
Beschreibung: OpenPGP digital signature
URL         : <http://lists.berlin.freifunk.net/pipermail/berlin/attachments/20140612/3da01918/attachment.pgp>



Mehr Informationen über die Mailingliste Berlin