[Berlin-wireless] Bauanleitung.

Harald Stürzebecher haralds at metafly.info
Di Dez 29 11:16:38 CET 2015


Hallo Malte

Am 27.12.2015 9:13 nachm. schrieb "Malte" <freifunk at antenne.yagii.de>:
>
> On Sat, 26 Dec 2015, Harald Stürzebecher wrote:
>
>>> Löten kann ich ^^
>>
>> Wetterfeste Antennen selber zu bauen lohnt sich üblicherweise nicht.
>
>
> Ach was heißt denn schon "lohnt sich". Wann ist eigentlich Freifunk zu
"Ubiquity-Funk" geworden? ;-)
>

Der Wunsch des OP war, zwei Standorte zu verbinden. Nicht, etwas zu bauen,
das mehr oder weniger lange halten wird und bei schlechtmöglichstem Wetter
ausfällt. ;-)

> Wenn jemand Zeit und Lust hat, lässt sich z.B. mit einem der kleinen
Router [1] plus einem 5GHz-WLAN-USB-Stick [2] für rund 20 Euro ein 2.4GHz
Freifunk-AP (der Router) plus 5GHz Richtfunk (der Stick - zur Verbindung
der Router untereinander) basteln.
>

Kann man schon machen, wird aber mit guter Wahrscheinlichkeit nicht ganz
den Vorschriften entsprechen. Zur Zuverlässigkeit eines im Regen hängenden
USB-Sticks wage ich keine Vorhersage.

Von der Bastelei würde ich abraten, falls man nicht über viel Zeit und eine
hohe Frusttoleranz verfügt.

> [1]
>
https://wiki.freifunk.net/Berlin:Firmware#Welche_g.C3.BCnstigen_Router_kann_ich_benutzen.3F
> [2]
> http://wiki.freifunk.net/Freifunk-Hacks#Sieb-Freifunk
>
> Um nochmal auf das Ursprungsposting zurückzukommen: Eine Verbindung auf
2.4GHz im Freien in der Stadt wird im Mittel vielleicht noch zum Surfen
taugen, spätestens für VoIP aber wohl nicht mehr, insofern würde ich für
die Router-zu-Router-Verbindung zu 5GHz raten.
>

+1

Und dann fängt der "Spass" an, falls man legal bleiben möchte. Die
"Indoor"-Kanäle sind nur für WLAN innerhalb von Gebäuden zulässig[3], nicht
für Richtfunkstrecken. Und auch nur mit 100mW EIRP. Auf den
"Outdoor"-Kanälen ist DFS vorgeschrieben. Die Originalfirmware einiger
Indoor-Router lässt die Einstellung der entsprechenden Kanäle daher gar
nicht erst zu.

Als Accesspoint würde ich daher ausschließlich ein Outdoor-Gerät mit
Originalfirmware einsetzen, um auf der rechtlich sicheren Seite zu sein.
Der CPE510[4] ist AFAIK zur Zeit mit knapp 60€ das günstigste Gerät. Die
kleinsten Nanobeams[5] sind etwas teurer, mit dem Kugelgelenk aber sehr
einfach auszurichten.

Auf der Client-Seite geht IMHO alles, was die 5GHz-Outdoor-Kanäle kann -
also ggf. auch der 20€-Router mit dem 5GHz-WLAN-USB-Stick.

Harald

[3] https://wiki.opennet-
<https://wiki.opennet-initiative.de/wiki/WLAN_Frequenzen#UNII-1_.285150_-_5250.29>
initiative.de
<https://wiki.opennet-initiative.de/wiki/WLAN_Frequenzen#UNII-1_.285150_-_5250.29>
/wiki/WLAN_
<https://wiki.opennet-initiative.de/wiki/WLAN_Frequenzen#UNII-1_.285150_-_5250.29>
Frequenzen#UNII-1
<https://wiki.opennet-initiative.de/wiki/WLAN_Frequenzen#UNII-1_.285150_-_5250.29>
_.285150_-_5250.29
<https://wiki.opennet-initiative.de/wiki/WLAN_Frequenzen#UNII-1_.285150_-_5250.29>
[4] https://geizhals.de/tp-link-cpe510-a1156684.html
[5] https://geizhals.de/ubiquiti-nanobeam-m5-16-a1155511.html
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