[Berlin-wireless] VPN weglassen

[Papamatti]

Am 17.02.2016 um 16:21 schrieb Monic Meisel:
> Hallo Nico,
>
> ich hatte nie n VPN und noch nie ne Abmahnung … Andere, die den
> weggelassen haben, haben zwar Abmahnungen bekommen. Typischer Verlauf
> nach entsprechender Verweigerung von Zahlung und Unterlassung mit
> Verweis auf Providerprivileg bei öffentlich bereitgestelltem
> (WLAN-)Zugang oder/und Verweis auf Freifunka-Dasein:
>
> 1) Häufig: mensch hört nix mehr (die hatten ja gehofft, dass menschen
> ohne aufwand zahlen ...)
> 2) Bei Kanzleien, die uns schon kennen: Alles fallen gelassen worden …
> hier wurde einmal unberechtigter Weise ein Beweis gefragt, es wurde
> (obwohl gar nicht nötig vor einer Klage) ein Bild des Freifunk Routers
> und ein Forumsbeitrag mit dem Vornamen gesendet … fallen gelassen
> 3) eine Klageabweisung in Hannover, aufgrund nicht eindeutig belegbarer
> IP-Adresszuordnung
> 4) eine anhängige Feststellungsklage (also ein Freifunka hat die
> Rechteinhaber nach einer Abmahnung verklagt) läuft ebenfalls auf
> IP-Adress Argumentation hinaus … also noch gar nicht bei TMG Diskussion
> angekommen, sondern die Gegenseite ist schon bei Darlegung des
> Sachverhaltes gescheitert
>
> Also wenn Du keine Angst vor Anwaltspost hast … es gibt ein
> Standard-Antwortbrief ... falls doch ein Klage kommen sollte, hat der
> Förderverein eine Anwältin und Prozesskostenkriegskasse bzw. weiteres
> Backup von Dritten :)
>
> BTW: Störerhaftung ist Zivilrecht und es sind mir nur Filesharingfälle
> bekannt … Es gibt sehr selten auch strafrechtlich relevante Anfragen
> (mir sind in 15 Jahren, 5 Fälle bei uns bekannt) Da bekommen wir (in dem
> Fall der Förderverein als VPN Anbieter) einen Brief von der Polizei mit
> einer Anfrage, denn da ist Accessprovider erstmal Zeuge …
>
> Darauf antworten wir natürlich: Wir speichern keine Daten (wir dürfen ja
> auch nicht, da keine Abrechnungszwecke, also Fernmeldegeheimnis und
> Datenschutz) … kooperieren aber im Rahmen unserer Möglichkeiten … und
> wenn wir unterstützen können, sollen sie es uns wissen lassen.

Zumal sich die Behörden theoretisch an jedem Freifunkknoten einloggen 
können (da ja unverschlüsselt) und den Netzwerkverkehr mitsniffen könnten.

In wie weit ist Freifunk denn verpflichtet Daten weiterzugeben, falls 
dieses von den Behörden angeordnet wird?

> Mehr zu den legal Topics findest Du auf: freifunkstattangst.de
> <http://freifunkstattangst.de>
>
> LG Monic
>
>
>
>
>
>
> _______________________________________________
> Berlin mailing list
> Berlin at berlin.freifunk.net
> http://lists.berlin.freifunk.net/cgi-bin/mailman/listinfo/berlin
> Diese Mailingliste besitzt ein �ffentlich einsehbares Archiv
>