[Berlin-wireless] Foo-over-UDP (FoU) als Alternative zu OpenVPN für VPN03, c-base morgen
Justus Philipp Beyer
mail at justus-beyer.de
Mo Feb 29 21:48:13 CET 2016
Hi Bastian,
> On 24.02.2016, at 11:53, Bastian <fly at d00m.org> wrote:
> Ich kann leider heute nicht in die base kommen und stell deswegen meine
> Fragen einfach hier:
>
> *) Funktionieren FoU auch mit einer MTU < 1280 Bytes?
Ja, mit IPv4 schon.
> *) Setzt FoU das DF Bit?
Ja.
> *) Lassen sich FoU-interfaces bridgen? Das würde das "ein iface pro
> client" Problem lösen und ggf. sogar DHCP erlauben.
Nein. Bridge ist Layer 2, FoU kapselt direkt Protokolle auf Layer 3 - z.B. IP oder IPv6.
Alternativ gibt es auch die Spielart Generic UDP Encapsulation (GUE) bei der Ethernet-Frames per UDP verpackt verschickt werden. Damit gehen dann Bridges, DHCP, BATMAN und mehr.
> *) What about IPv6?
Geht, erfordert bei FoU aber einen separaten Tunnel da in den Headern kein Feld vorhanden ist um das transportierte Layer-3-Protokoll zu vermerken.
> *) Schon eine Idee für Authentifizierung/Autorisierung bzw.
> "Notfall-Blacklist”?
Ja, eine Idee: Für jeden Tunnel teilen sich Tunnelbroker (VPN03) und Client ein Shared Secret. Mit diesem Geheimnis kann der Client eine Umkonfiguration (also Peer-IP und -Port) seitens des Brokers anstoßen.
> Ohne von FoU abzulenken möchte ich an dieser Stelle nochmal auf L2TP +
> Tunneldigger hinweisen. Auch hier ist das NAT-Problem gelöst, wir
> bekommen bridgeable interfaces, native Hooks und sogar Loadbalancing auf
> Applikation layer.
Das ist ein wichtiger Hinweis. Wir haben am Mittwoch auch Tunneldigger besprochen. Abgesehen davon, dass für den VPN03-Use-Case ein Layer-2-Tunnel ineffizienter ist, verleitet Tunneldigger mit seiner sparsamen Dokumentation nicht gerade zu Experimenten.
> Cheers, Bastian
Viele Grüße
Justus
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