[Berlin-wireless] Störerhaftung? (war: Weiterer Administrator für ca.berlin.freifunk.net)

greenblue greenblue357 at posteo.de
Di Jun 28 15:18:36 CEST 2016


Kurze Ergänzung noch:

VPN ist für Neueinsteiger insbesondere dann ein relevanter Punkt, wenn
sie den ersten Router in ihrer Gegend aufstellen wollen und (noch) kein
Meshing möglich ist. VPN senkt die Einstiegshemmschwelle enorm (war bei
mir auch so) und war für mich bislang auch immer ein wichtiges Argument,
wenn ich Freifunk Freunden weiterempfohlen habe. Diesen Faktor sollte
man nicht außer Acht lassen, auch wenn VPN auf lange Sicht natürlich
unerwünscht ist. Für mich überwiegt momentan die niedrige Schwelle und
damit verbunden die sichtbare Verbreitung von berlin.freifunk.net ganz
erheblich.

Sollte der VPN wirklich irgendwann abgeschaltet werden, werden bei der
momentanen Gesetzeslage so einige Leute den Router vom Netz nehmen oder
auf andere Lösungen zurückgreifen (anderer VPN? Tor?), die nur das
Symptom, aber nicht die Ursache bekämpfen.

lg greenblue

Tobias [freifunk am AnhalterBf]:
> Für viele unbedarfte Neueinsteiger ist die (Mit-)Störerhaftung ein ganz
> großes Angstthema. Ich konnte einige Leute nur davon überzeugen,
> mitzumachen, nachdem ich ihnen hoch und heilig versprochen hatte (und
> erklärte), daß es über das VPN des Fördervereins Freie Netze läuft und
> der Internetanschluß nur Mittel zum Zweck (=zum durchleiten/tunneln) ist.
> 
> Von daher würde ich dafür plädieren, das VPN nicht zu voreilig
> abzuschalten. (Wobei es jetzt schon Präzedenzfälle gibt, wo Abmahnungen
> bei Freifunkern wenig Erfolg hatten. Aber als Überzeugungsverstärker für
> Neulinge wäre es nicht schlecht.)
> 
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