[Berlin-wireless] Einladung Wettbewerb zum Energie-Verbrauch von Open-Source Software

[tomas at tuxteam.de]

On Mon, Sep 12, 2022 at 11:03:16PM +0200, Volker Ernst wrote:
> Hi,
> 
> was die Leute auch wenig auf dem Zettel haben,
> ist die Energie-Effizienz verschiedener Programmiersprachen:
> 
> https://scienceblogs.de/rupture-de-catenaire/2021/05/03/die-energie-effizienz-von-programmiersprachen/

Hm. Ja und nein. Solche Vergleiche haben nicht viel Sinn
ohne Kontext (z.B. bin ich überzeugt davon, dass unter
den richtigen Umständen die richtige Wahl des Algorithmus'
um Grössenordnungen die Wahl der Programmiersprache toppt).

"Wisse, was Du tust", würd' ich sagen :-)

Ein Programm, das in riesigen Stückzahlen (in Zeit wie
in Raum) läuft verdient eine andere Optimierung als eins,
das nur gelegentlich zum Einsatz kommt (Debugging macht
auch CO2, nicht zu sprechen von test driven development
oder continuous integration, wo jede Änderung einer
Programmierzeile eine kleine Lawine lostritt...).

Unterm Strich ist dann die Frage "amortisiert sich das"?
Und deren Antwort hängt von der "Stückzahl" (wie oft, wie
viel) ab.

> Letzlich sind kommerzielle Designs (verständlicherweise) nach kommerziellen Gesichtspunkten optimiert,
[...]

So ist es. Und Energie ist (höchstens) mittlerweile bei
den Cryptomirers aufgetaucht, deren "Lösung" so aussieht,
wie typischerweise im extraktiven Kapitalismus: man zieht
dort hin, wo Energie billig ist und hinterlässt eine Spur
der Verwüstung...

Spannendes Problem, jedenfalls. Ein typisches Engineering-
Problem, nur muss die Auftraggeberin Energie halt auch auf
dem Zettel haben...

lg
-- 
t
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