[wlanfhain] Re: IPv4-Infrastruktur / Adressallokation

Jens Nachtigall nachtigall
Do Jul 8 16:24:03 CEST 2004


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Danke erstmal für die Ausführungen.

> Ich hab eure bisherige Herangehensweise wie folgt verstanden:
>
> - statisches routing
> - 10.x.x.x/8 als basisnetz
> - transfernetz 10.y.y.y/30 auf den einzelnen strecken zwischen
>   nodes/corepoints
> - corepoints kriegen jeder ein 10.z.z.z/16
> - nodes kriegen jede ein 10.u.u.u/24
>
> ... soweit, so gut. wuerde funktionieren, und zwar eine ganze weile.


Bislang ist das eher eine Idee. Momentan wird zwischen den vorhandenen
Knotenpunkten (HDL, ND, Bouche, c-base) gebridgt. Routing findet AFAIK
nicht statt.

Die meisten auf der Liste hier werden nicht wissen, was mit
»bisheriger Herangehensweise« gemeint ist. Im Januar wurde mal ein
Dokument mit einer Beschreibung der Routing-Idee über die Liste 
geschickt.
Dieses Dokument gibt es nirgends im Netz, weshalb deine Ausführungen
für diejenigen, die erst seit Januar dabei sind, wohl unverständlich
bleiben. Ich weiß, dass einige gegen eine Archivierung dieser
Mailingliste sind. Das führt dann aber auch leider dazu, dass
Diskussionen im Nachhinein intransparent sind und Entscheidungen später
nicht mehr logisch nachvollzogen werden können. In diesem konkreten
Fall bedeutet es, dass etliche Leute nicht mal wissen, wovon die Rede
ist.




[...]

>   10.x.x.x/8 ist ein privates netz, 104.x.x.x/8 kommt aus dem
> netzraum 96.x.x.x/3, und ist ein von der IANA reserviertes netz
> (siehe auch http://www.iana.org/assignments/ipv4-address-space).

Ich kenne mich mit der Vergabeprozedur der IANA nicht aus, deshalb
folgende Frage:
Wie wahrscheinlich schätzt du es ein, dass der 96.x.x.x/3 Bereich auch
noch in 3 Jahren nicht vergeben wurde?


[...]

> - routing erfolgt immer mit moeglichst grossen netzmasken
>   sprich: man macht eine grosszuegige aufteilung nach
>   logischen/geographischen gesichtspunkten, z.B. ost-berlin
> 104.x.x.0/9 und west-berlin 104.x.x.128/9, je naeher man dem
> entsprechenden corepoint kommt, desto konkreter wird man.

Die Aufteilung nach geografischen Landmarken finde ich eine gute Idee.
Ost- bzw. Westberlin ist mittlerweile rel. schwierig ;-) Als Halbierung
finde ich die Spree am besten geeignet (nördlich und südlich der
Spree).

Weitere Unter-Untereinteilungen sollten nach Postleitzahlen festgelegt
werden. Sprich der erste Corepoint im beieinander liegende Plz-Block
10999, 10997 kriegt die Netzwerkmaske 104.0.32.x/22 - 104.0.34.x. Der 
Untercorepoint in 10999 kriegt dann etwas aus dem Bereich und der 
Untercorepoint in 10997 einen anderen Bereich aus 104.0.32.x/22 - 
104.0.34.x (Sorry, dass ich hier nicht konkret bin, aber so sehr ist 
mir die IP-Sache dann doch noch nicht ins Blut übergangen).



Danke,

Jens




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