[wlanfhain] Re: Konkret: IP-Adressvergabe an PLZ orientiert

Felix Hupfeld udeo
Mi Okt 13 16:57:08 CEST 2004


Cornelius Keller wrote:

>-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
>Hash: SHA1
>
>Jens Nachtigall wrote:
>| Hallo Cornelius [1] und alle anderen,
>|
>|
>|>Wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte:
>|>
>|>
>|>vieleicht mangelt es mir an Vorstellungskraft, was für Probleme
>|>auftreten können, aber ich hatte mir das eigentlich alles ziemlich
>|>easy vorgestellt.
>|>Wie schon festgestellt wurde, vor fehlkonfigurationen sind wir bei
>|>keiner Lösung sicher, das war einer der Gründe die für das Web
>|>Interface ~ und vorkonfigurierte firmwares sprachen.
>|>Ein weiterer Grund ist die meiner meinung nach geringere hemschwelle
>|>für weniger technisch orientierte Leute.
>|
>|
>| Macht imho sinn.
>|
>|
>|>Die PLZ Lösung ist nicht schlecht, in meinen Augen aber nur ein
>|>Algorithmus um freie IPs zu bestimmen, der sich an Geografischen
>|>Gegebenheiten orientiert.
>|
>|
>| IMHO _müssen_ wir die IPs geographisch vergeben, wenn wir uns für die
>| Zukunft die Möglichkeit offen halten wollen, evt. BGP (also ein routing
>| zw. den Autonomen System bzw. kiezen) zu benutzen. Ohne vernümpftige,
>| _geographische_ Vergabe der IPs geht kein vernümpftiges BGP.
>
>Das ist genau der punkt, den ich nicht verstehe. Um bgp zu sprechen
>brauche ich doch blos Autonome Systeme und, die irgendwie miteinander
>verbunden sind oder an deren grenzen ein Router steht.
>Wo diese Systeme sind ist doch ziemlich bgp doch ziemlich egal.
>  
>
Die Frage ist hier, wie die Router an den Grenzen ihre
Routingentscheidungen treffen... wenn die Router pro Stadtteil (AS) über
einen Backbone verbunden sind, dann ist es natürlich ein Unterschied ob
ganz Kreuzberg und Mitte in jeweils einem Subnetz sind oder sie
quasi-beliebige IP Adressen haben. Im ersten Fall ist ihre
Routingtabelle auf eine Route pro Stadtteil beschränkt (braucht man da
BGP?), die von den IP Adressen im Stadteil abstrahiert, im zweiten Fall
brauchen sie trotzdem pro Rechner im Stadtteil eine Route, weil an der
Destination IP nicht abzulesen ist, in welchem Stadteil das Ziel ist,
also über welchen Router weitergeleitet werden soll.

Man korrigiere mich bitte, falls ich unrecht habe, aber BGP würde doch
bedeuten dass die einzelnen Hosts die Borderrouter als default route
manuell gesetzt haben, oder?

Wo ich Jens' geographische IP Vergabe noch nicht ganz durchdrungen habe,
ist, ob sie auch funktioniert wenn wir gar keinen Backbone haben an dem
die Stadteile hängen. Es wäre nämlich z.B. auch möglich:
- dass die Router zum Backbone sich gar nicht an Stadtteilgrenzen
orientieren (rapuncell?). Dann sollte die geographische IP Zuteilung
eher zu dem werden was sie eigentlich sein sollte, nämlich eine
topologische. Ich sehe noch nicht so ganz, dass die Netztopologie sich
an Stadtteilgrenzen orientieren wird.
- dass es gar keinen Backbone gibt, sondern eine Reihe von
Querverbindungen die über die Funklöcher wie S-Bahn/Spree zw.
Kreuzberg/Fhain. Geht da BGP noch?

Unabhängig zum Netz-internen routing ist auch noch interessant wie die
Verbindung(en) ins Internet aussehen können. 100 DSL Anschlüsse oder
irgendwann doch ein dicker Gateway?

... Felix








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