[Berlin-wireless] P2P oder mac im WRT54 sperren
Geier
geierunited
Mo Okt 31 09:54:26 CET 2005
Naja... so richtig kann ich mich dem nicht anschließen. Ich finde das
der Beitritt an sich zum freifunk-Netzwerk für den normalen Menschen
viel zu kompleziert ist. Deshalb ist DHCP doch eine vernünftige lösung
den Leuten den ersten Schritt zu erleichtern.
Nehmen wir mal an Frau Müller kauft sich bei Aldi ein neues Notebook mit
WLAN. Dann will sie natürlich gleich mal gucken, ob es funktioniert und
siehe da, sie findet ein Netzwerk namens "olsr.freifunk.org". Dann wird
sie sich denken: Freifunk? Das bedeutet doch sicherlich kostenlos
Internet! Also gleich mal auf Verbinden klicken. Wenn kein DHCP läuft
wird sie enttäuscht sein, da der Internet Explorer keine einzige Seite
anzeigen will. Wie geht es weiter? Wahrscheinlich wird sie weiterhin
über ich 56k Modem ins Internet gehen und normal weitersurfen. Woher
soll sie wissen, dass man einfach mal die Seite olsr.freifunk.org
besuchen kann? Weil sie nicht mit www anfängt und mit de aufhört. Noch
schlimmer ist es ja, wenn man überhaupt keine Möglichkeit hat ins
Internet zu kommen... Wie sollen sie dann herausfinden, wie man sich zu
verbinden hat?
Ich finde eure etwas überhobene Art zu nicht so technisch versirten
Benutzern ist nicht gerade löblich. Man kann einfach von Frau Müller
nicht so viel Engagement erwarten. Oder habt ihr was gegen Benutzer wie
Frau Müller? Sie würden ja nichteimal das Internet groß belasten.
Was kann man dafür tun, dass Frau Müller doch ins Internet kann?
1) DHCP muss laufen
2) Sie bekommt eine IP zugewiesen, die jedoch nicht für die
Internetnutzung reserviert ist
3) Folglich kommt sie auf die Freifunkseite. Dort sollte dann genau
stehen, wie man vorzugehen hat (vielleicht eine druckbare Anleitung fürs
Internetcaffe?)
mfg Jakob
Marek Lindner schrieb:
> Jörn Helbert schrieb:
>
>
> Es geht nicht um eine Zwangsregistrierung und ich glaube auch nicht,
> dass die Installation eines OLSR-Clients eine große Hürde darstellt.
> Dennoch besteht ein kleiner Unterschied zu: Ich klappe mein Notebook
> auf, mein OS erzählt mir "Da gibst ein offenes Netz, du wollen
> connecten ?" und schon bin ich im Internet. Und diese kleine
> OLSR-Hürde ist IMHO entscheidend, denn die Leute, die daran scheitern,
> wollen wir meist sowieso nicht. Ziel ist auch nicht, jeden Client
> eindeutig zu identifizieren, denn erstens widerspricht das der
> Philosophie des "freien Netzes" und zweitens sind wir kein Provider.
> Der Schritt zum OLSR auf dem Client führt, in den meisten Fällen, bei
> den "Neuen" zum Kontakt mit der Community und das ist der springende
> Punkt. Schon sind sie nicht mehr anonym und kennen den "Gegenüber" und
> verhalten sich meist ganz anders. Immerhin wollen wir auch ein
> soziales Netz aufbauen.
> Natürlich kann all das den gewieften Guru nicht aufhalten. Und wenn er
> wollte, dann könnte er unser Funknetz so richtig durcheinander
> bringen. Genau deshalb *müssen* wir auf die soziale Komponente setzen
> und solche Leute mit ins Boot holen oder zumindest davon überzeugen,
> sich woanders auszutoben.
> DHCP verhindert den sozialen Kontakt.
>
> Gruß,
> Marek
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