[Berlin-wireless] Selbstueberwachung

[Daniel Paufler]

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Hey

Wer aufzeichnet wird im Falle des Falles zur Herausgabe der Logs
gezwungen. Wer nicht aufzeichnet kann auch nicht gezwungen werden.

Siehe ständige Diskussionen in Verbindung mit dem CCCongress und
Logdiskussionen. Evlt. können wir uns beim CCCB Rat in dieser Frage holen.

Ich für meinen Teil würde solche Logs nicht einbauen und auch nicht
befürworten. Wie untergraben damit imo unseren eigenen Freiheisgedanken
- - zumindest so wie ich ihn verstehe. Das soll nicht heißen, dass ich
illegale Sachen decken will. Logs sind jedoch imo dafür nicht geeignet
das zu verhindern oder uns irgendwie dadurch besser dastehen zu lassen.
Wenn etwas passieren sollte, dann werden wir _dann_ damit umgehen und
daran lernen und Konsequenzen ziehen - sei es auch z.b. das zu
akzeptieren. Imo ist unsere eigene _soziale_ Selbstkontrolle um einiges
effektiver als technisches Regelwerk / Logs.

Wenn der Ausgangspunkt "außerhalb" der freifunk-community liegt, müssen
wir uns mit dem Gedanken beschäftigen, eine Infrastruktur gebaut zu
haben, welche Gefahren beinhaltet und die Frage stellen, ob wir als
community damit leben können. Eine Sache zu schaffen und über die
Mißnutzung nachzudenken ist schon immer ein Problem gewesen (siehe
Atomkraft, siehe straßen bauen und Leute werden überfahren)


just 2 cents

Daniel

Sven-Ola Tuecke wrote:
> Hey,
> 
> an sich wollen und duerfen wir die Netzaktivitaeten ja nicht mitspeichern. 
> Aber was spricht gegen Selbstbespitzelung? Der Betreiber eines Gateways 
> koennte ja z.B. auf seinem WRT seine eigenen Internet-Zugriffe 
> mitprotokollieren. Das ist sicher nicht verboten :) Das waer' ja sicher auch 
> auf dem zentralen Logging-Server in der base moegliich, verschluesseln 
> koennte hier helfen. Dann hat man was in der Hand fuer den Fall des 
> Falles...
> 
> Kommentare?
> 
> Grusz, Sven-Ola 
> 
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