[Berlin-wireless] Offtopic! (war: billiger router - FFF-geeignet?)

Marco Tidow martidow
Do Jun 29 22:08:15 CEST 2006


On Thu, Jun.29. 17:37 +0200, Matthias Reinacher wrote:
> Hallo,
> CMIIW, aber ich sehe da trotzdem zwei Lösungsmöglichkeiten:

> 1) Kabellänge bestimmen, Widerstand bestimmen, Ohmsches Gesetz
> anwenden und soviel einspeisen, dass 3,3V hinten rauskommen?

NAck.

  Läßt außer Acht, daß router - bzw. allgemein : getaktete
MOS(metal-oxide-semiconductors)  Digitalschaltungen - je nach Aktivität
a ka Rechenlast _stark_ variierende Stromsenken darstellen.

Lies, an einem konstanten Vorwiderstand (Kabel) schwankt der
Spannungsabfall mit der Stromaufnahme des routers, und damit auch
die Versorgungs-Spannung am router.

3,3V und 5V sind typische IC-Versorgungsspannungen; solchermaßen
von _außen_ direkt gefütterte hardware will/braucht auf +/- 5%
_geregelte_ Betriebsspannung.  Andernfalls taugt der router als
random-noise-generator oder - wahrscheinlicher - als teurer Heiz-
widerstand.  Für letzteres hat sich der Begriff "abrauchen" ein-
gebürgert ;-)


> 2) Mit 40V drauf, hinten am Router LM... auf 3,3V?

Ja, aber nix LM200, LM315, 78xx o.ä. linear-geregeltes Zeugs.
Sonst verheizt man mal eben ein mehrfaches der Leistungsaufnahme
des routers im Regler:

  e.g. router nimmt 10Watt auf:  Strom bei 3,3V also ~ 3A

  ein Linear-Regler müßte dann

     (40 - 3,3) * 3A = 110Watt

  verheizen, Wirkungsgrad? peinlich.


also:

Schaltwandler (DC/DC-converter)  auf 3,3V (resp. 5V) heißt das Stichwort.

Deren Eingangsspannung darf typischer Weise in einem Bereich von

   9 - 16 V (DC)    : typisch für 12V Akku (Auto)

  18 - 36 V (DC)    : dito,       24V Akku (Lastwagen)

  38 - 76 V (DC)    : 48V Nominal-Spannung (professionelle POE)

liegen.  Wirkungsgrad zwischen 70 und 90%.


[TOFU] entsorgt, marco



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