[Berlin-wireless] multicast Rate und normale Rate

Rolf Pfeiffer ropf
So Aug 12 12:08:08 CEST 2007


Am Sonntag, 12. August 2007 17:19 schrieb Bastian Bittorf:
> > A mit 2Mbit-B-Mode und mit Nachbar B mit 36Mbit-G-Mode kommunizieren.
>
> Das ist prinzipiell richtig, wurde aber im Experiment drastisch
> widerlegt...
Also bei mir funktioniert das. Bei Atheros-Chips kannst du die verwendeten 
Datenraten "per Nachbar" direkt anschauen.

Bei Broadcom können wir das nicht - zumindest nicht direkt. Aber zwei 
gleichzeitige Downloads zu verschieden gut angebundenen Nachbarn - 
mitgesnifft per Wireshark - zeigten in ihren Prism-Haedern ebenfalls 
verschiedene Datenraten. Es ist aber unklar, wie viele Nachbarn mit 
individuellen Raten der Broadcom-Treiber verwalten kann. 

> ... Um es kurz zu machen: sendet eine
> Station mit 1mbit, zieht sie in dieser Zeit alle Nachbarn auf diese
> Rate runter.
Oops! Jede Station steuert nur ihre eigene Senderate. In Gegenrichtung 
entscheidet das der Nachbar - anhand der ausbleibenden Quittungen. Der 
Durchsatz geht trotzdem runter - weil die langsamen Paktete halt das Medium 
sehr lange blockieren.

Wirklich verhindern lässt sich Empfang und Verarbeitung "langsamer" Pakete 
meines Wissens nicht. Aber mit einer zB auf 6Mbit/s eigestellten 
Multicast-Rate fliegen mies angebundene Stationen wenigstens aus den 
Routingtabellen.

Zumindest kiezlokal sollte die gleiche mrate verwendet werden, da darauf die 
Routenmetrik basiert. Sonst passiert folgendes:

Angenommen, du hast zwei mögliche Routen über verschiedene Nachbarn. Einer 
sende olsr- (bzw batman-) Nachrichten mit 1 Mbit, der andere mit 6 Mbit.

Vermutlich werden von den 6-Mbit-Paketen mehr verloren gehen. Dann zieht 
Routingdämon - in Unkenntnis der Dimension Bitrate - die langsamere Route 
vor.

Gruß Rolf




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