[Berlin-wireless] IP-Vergabe Reform

Alexander Morlang alx
Mo Feb 19 14:45:23 CET 2007



Sven-Ola Tuecke schrieb:
> Hallo Poelzi,
> 
> na dann will ich auch mal. Bin uebrigens auch der Meinung, dass der 
> Intranet-Status allerlei Vorteile bringt. Irgendwann wird sicher mal 
> eine Routing-Protokoll-Umstellung faellig. Wie waers, wenn wir die 
> Zahlenmagie auf diesen Zeitpunkt verschieben?
> 
> Vorschlag1: Kapern wir uns die 6.x.x.x. Das ist schoen kurz, ist 'ne 
> nette Zahl und vom "Army Information Systems Center" (was'n das?) will 
> doch eh' keiner nix. Gibt nur so Seiten wie diese hier: http://6.1.2.3/ 
> US-Militaerangehoerige mit Kontaktwunsch in die Firma habens dann eben 
> schwer im Freifunk Netz. <ggg> Oder 0.0.0.0 bis 2.255.255.255. Auch gut 
> zu tippen. Und schoen hintereinander. Ebenfalls unbenutzt.

den 104er fehler wiederholen? nur mal in gruen?

> 
> Vorschlag2: Es gibt 299 Wahlkreise in DE. Irgendwer hat genau 
> aufgeschrieben wo die sind und auf etwa gleiche Einwohnerzahl geachtet. 
> Ein einziges KlasseA macht dann 56.000 IPs pro Wahlkreis. Berlin hat 12 
> Wahlkreise. Also 10.0.0.0 bis 10.10.70.52. Oder man beschraenkt auf 
> 32.000 pro WK. Dann kann man Netzmaskieren. Und natuerlich innerhalb 
> eines WK wie gehabt: Wer zuerst kommt... Aehliche - nach Bevoelkerung 
> gewichtete - Nummernsysteme sollte es woanders auch geben.
> 

das 10.x nochmal neu durchnummerieren? sure, da labt schon der teil des 
freifunk, der bei der 104er nummer nicht mitgemacht hat. ;-)

> Vorschlag3: 240.0.0.0 bis 255.0.0.0. Hier ist massig Platz. Was auch 
> immer das werden mal soll - es ist einfach unbenutzt. Wenn es eine 
> Anwendung mit so groszem Zahlenhunger gibt werden sie nicht um IPv6 
> herumkommen. Nur in DE verteilt waere damit eine IP auf je 1.300 
> Quadratmeter (36 x 36 Meter) moeglich. Note: die 224.0.0.0 bis 239.0.0.0 
> sind technisch "verbrannt" - will heissen: in die 
> Ethernet-Kartentreibereien eingebaut. Da wuerde ich die Finger von lassen.
> 

noch massig platz. noch.

> Also, ich favorisiere die Sache mit dem Wahlkreis. Oder meinetwegen was 
> mit Postleitzahl (gibts auch nicht so viele). Und dann einfach 
> durchnummerieren. Es gibt garantiert mehr unbenutzte IPv4 als 
> Meshnetz-Mitmacher auf diesem Planeten. Aber ohne IPv6 eben nicht genug 
> fuer jeden Quadratzentimeter.
> 
> Darueber hinaus kann man auch noch mit SNAT arbeiten. Wird der 104er 
> eines Tages benutzt: einfach ein SNAT an den Gatways einrichten. Und 
> natuerlich kommende DNS-Antworten geeignet abaendern. Bis auf ein paar 
> krude Faelle sollte dann wieder alles funktionieren.

Das ist der Frickelkram, von dem ich vorher schon gesprochen hab, da 
meussen dann alle gateways das machen, etc.

Ich meine, nach dem wir uns im grunde genommen alle einig wahren, das 
104.x mittel-langfristig probleme macht und wir uns _jetzt_ um 
migrationsstrategien gedanken machen mussen, um dann zuegig grundlagen 
fuer selbige zu legen kommt nun eine diskussion auf, den fehler zu 
wiederholen oder ihn zu ignorieren.

zitat:
Ich finde es super wie wir jetzt mit unserem /16er Netz umgehen können, 
sowas bekommen wir doch nie offiziell.

Ja, aber das wird gegen die wand laufen, frueher oder spaeter.

Und unabhaengig davon, was fuer ip man in zukunft einsetzen will, sollte 
man jetzt beginnen, sich konkrete gedanken zu machen.

Hatte ich schon mal das thema Broadcastadresse angesprochen? ;-)
gibt es zuverlaessige ergebnisse? hat es mal wer getestet?

<sarkasm>oder muss das ganze wirlich mit hausbesetzermentalitaet und 
ignoranz gegenueber der realitaet gegen die wand fahren?</sarkasm>

> 
> // Sven-Ola  

Gruss, Alex

(tofu vergammelt)
> 
> poelzi schrieb:
>> Ich glaube ich schalte mich auch mal in die Diskussion ein, immerhin hab
>> ich den Esel vor ein paar Monaten ja unteranderem losgetretten ;)
>>
>> Erstmal, danke Daniel dass du dich dem annehmen willst.
>>
>> Natürlich kann ich die Problematik um 104.x sehr gut verstehen, früher
>> oder später wird dieser Bereich im Inet vergeben werden. Diskussionen
>> über PI Space hatten wir auch schon, und ich war ja auch verfechter von
>> richtigen IP's. Inzwischen hat sich das für mich jedoch geändert und aus
>> der Diskussion in Leipzig hat sich gezeigt dass dies viele ebenso sehen.
>>
>> Falls Berlin PI anstrebt, ist das schoen für Berlin, aber Leipzig wird
>> nicht mitziehen. Warum ?
>> Ganz einfach, falls wir IP's benutzen welche im Inet geroutet werden,
>> sind wir faktisch Teil des Internets und können uns nichtmehr auf den
>> Status als Autonomes unabhängiges Netz stützen. Wir müssen dann mit den
>> Regeln der Großen spielen und dürfen uns auch dem ganzen Scheiss
>> aussetzen der vom Internet rüberschwapt. Geschweigeden dem Verlust an
>> Möglichkeiten den wir mit unserem Anachie Status haben.
>>
>> Ich habe keine Lust ständig neue Subnetze bestellen zu müssen weil ich
>> keine groß genugen Bereich auf einmal bekomme. Ich finde es super wie
>> wir jetzt mit unserem /16er Netz umgehen können, sowas bekommen wir doch
>> nie offiziell.
>>
>> Ich will auch Dateien einfach so freigeben können ohne dass ich
>> befürchten muß von irgendwelchen Autoverklagemaschienen erfasst zu
>> werden oder ständig neue IP Ranges eintragen zu müssen die dann doch dürfen.
>>
>> Ich habe auch absolut keine Lust mich mit den offiziellen Regeln von
>> RIPE und Co rumzuschlagen, wie was zu betreiben ist, geschweige denn
>> dann irgendwann irgendwelche Abhörschnitstellen einbauen zu müssen,
>> weils halt Teil des Internets ist.
>>
>> Nein Freifunk ist für mich mehr.
>>
>> Um doch noch etwas technisch zu werden:
>> Es gibt doch so viele Multicast IP Adressen, die ja quasi privat sind
>> und nicht über ein AS weitergeroutet werden. Könnte man diese Bereiche
>> nicht auch nutzen ?
>>
>> Grüße
>>  Daniel
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>> Comment: GnuPT 2.7.2
>> Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org
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