[Berlin-wireless] [soz] Geruechtekueche, user-feedback kaum vorhanden : verbindlichkeit der techie-fraktion gegenüber der freifunk-userschaft

Rolf Pfeiffer ropf
Di Mär 27 02:12:13 CEST 2007


Hallo,

den ganzen Privatfehden-Kram und die techn. Details lasse ich mal weg.

Am Samstag, 24. März 2007 14:59 schrieb Marco Tidow:
> ...
> der umstand, daß das feedback der leute, die wir zum ausbau des ff-netzes
> brauchen, also der nicht-technik-freaks, hier, auf der ML, und in der
> sonstigen "ff-öffentlichkeit"  nur einen maginalen anteil am bild abgibt,
> ist ein ernstes problem für die freifunk-veranstaltung...

Stopp! Wer braucht die Nur-User zum Ausbau des Netzes? Ich nicht. Und ich 
lehne auch das "Versorgungs-Denken" ab.

Aber natürlich sehen das eine ganze Reihe Leute anders. Also klären wir das 
mal! Ganz sachlich und ohne böse Unterstellungen.

Also Marco (stellvertretend für alle, die ähnlich denken), du installierst 
also ein paar Leuten den Freifunkzugang - und für den Fall der Fälle haben 
sie deine Handynr. 

Damit raubst du den "Beglückten" nicht nur JEDE MOTIVATION, sich selbst zu 
kümmern - sondern auch jedes Gefühl dafür, welcher Aufwand dahintersteckt - 
die WERTSCHÄTZUNG.

Außerdem werden dadurch die freeloader magisch angezogen und ein schräges Bild 
in der Öffentlichkeit erzeugt: Freifunk=Provider

Nun tritt ein Problem auf, zB ein schwarzes Loch. Die Warscheinlichkeit ist 
hoch, daß es aus diesem Kreis kommt - weil diese Leute das Problem weder 
erkennen noch beheben können. Natürlich kann man das per lq-mult einkesseln, 
wenn man es von ALLEN Seiten macht.

Und natürlich sitzen rundherum ebenfalls Beglückte - und können nichts machen. 
Also gewähren sie dir dankbar Zugang auf ihren Router - der Marco macht das 
schon! Für mich sieht das sehr nach Rundum-Glücklich-Service aus.

Das Problem haben dann andere, die diesen Service nicht in Anspruch nehmen 
wollen - die müssen sich ständig mit irgendwas auseinandersetzen, was deine 
Nur-Userschaft verbockt hat.

Und dann wäre noch zu disskutieren, ob man den Nutzen eines 
Community-Projektes einfach an Leute weiterschenken darf - die mit der 
Community nichts zu tun haben.

Ich persönlich lehne das strikt ab, egal ob die Motivation ein 
Samariter-Komplex oder die Verbesserung von Kundenbeziehungen ist.

Ich bin aber auch dafür, den Community-Begriff etwas weiter zu fassen - also 
Nicht-Techies einzubeziehen. Nur muß das ein GEGENSEITIGES Geben und Nehmen 
sein.

Gruß Rolf





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