[Berlin-wireless] [soz] Geruechtekueche, user-feedback kaum vorhanden : verbindlichkeit der techie-fraktion gegenüber der freifunk-userschaft

Rolf Pfeiffer ropf
Mi Mär 28 19:15:37 CEST 2007


Hallo Robert, Norman

drücke ich mich wirklich so unverständlich aus? Ich möchte weder die Uplinks 
abschalten noch den Zugang regulieren noch jemanden zu irgendetwas zwingen.

Wenn sich jemand einen Knoten hinstellt und einfach nur nutzt, ist das erstmal 
ok. Früher oder später wird er/sie auf ein technisches Problemchen stoßen, 
bei der Community um Rat suchen oder es selbst lösen - und damit haben wir 
einen aktiven Freifunker gewonnen.

So gesehen wirken gerade die Macken unseres Netzes Community-bildend.

Problematisch wird es erst, wenn wir Anderen den Internetzugang per Freifunk 
sozusagen schlüsselfertig hinstellen - damit brechen wir das Prinzip 
Betreiber=Nutzer auf und schaffen neue Abhängigkeiten - wollten wir uns nicht 
gerade davon lösen? 

Wer das tut (und wer von uns hat noch nie einer Freundin oder einem Kumpel 
einen Knoten hingebaut?) wird gegenüber dem Beglückten tatsächlich zum 
Provider - und sollte dafür auch die PERSÖNLICHE Verantwortung übernehmen - 
in beide Richtungen. Also auch dafür, daß die Babys keinen Mist bauen und daß 
die Spendentöpfe regelmäßig klingeln.

Das mag akzeptabel sein, solange es auf einer persönlichen Ebene geschieht und 
in dem Bewußstein - sehr viel mehr als die eigene Leistung weiterzugeben.

Wird diese Form des Netzausbaus - also Nichtfreifunker mit FreifunkInternet 
versorgen - aber systematisch betrieben, sehe ich darin einen krassen 
Mißbrauch unserer Freizügigkeit. Und dafür auch noch Verbindlichkeit seitens 
der Community einzufordern ist - mit Verlaub - eine grobe Frechheit.

Gruß Rolf

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