[Berlin-wireless] Im Netz ist Krieg und FF pennt

Dennis Bartsch dennis_bartsch
So Dez 19 14:43:11 CET 2010


Hallo Rolf,

und wieder bauschst du dich mit einer Hand voll Fehlannahmen auf!

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> From: ropf at o2online.de
>
> Erinnerst du dich, alex?
>
> Als vor einem halben Jahr oder so die Map mit hunderten Puntken
> überflutet war? Deren jeder für einen einstmals existierenden
> Freifunk-Knoten stand? Warst du ebenso schockiert wie ich, als nach
> Behebung dieses Unfalls nur noch der kägliche Rest zu sehen war?
>
> Das waren alles Leute, die etwas ganz Tolles zu unterstützen glaubten.

Falsch: Die meisten "Punkte auf der Karte" waren Konten, welche einzig und allein zur Überbrückung der Schmalband- und Flat-Rate-Misere dienten. 
Diese Leute sind zu uns gekommen, weil sie leechen und filesharen wollten und waren ganz entsetzt, als wir ihnen auf den Einführungsvorträgen in HSH und WSE mitgeteilt haben, dass Filesharing über Freifunk tabu ist. Defacto haben wir diesen quantitativen Verlauf des Freifunks schon zur Boomzeit in 2005 vorhergesagt. Mit der Verfügbarkeit von DSL, WiMAX und UMTS sind diese Leute einfach genauso sang- uns klanglos verschwunden, wie sie aufgetaucht sind. Holger, Frithjof und ich mussten uns  mehrmals in der ganzen Zeit per Mail von Leuten anfrötzeln lassen, die wir auf ihre hohe Anzahl an TCP/UCP Connections am Gateway hin angeschrieben und auf die Möglichkeit, den Spendentopf zu füllen hingewiesen haben. Diese Leute meinten, wie wir uns anmaßen könnten, ihnen im Freifunk Vorschriften zu machen und dass sie ja nichts zahlen würden, weil es ja frei sei! 
Das ist die harte Wahrheit! Das sind dein edlen Ritter!

> Und stießen dabei immer und immer wieder auf genau diese Haltung: "du
> Troll - wir Macher".

Wieder falsch: Die wenigsten "Punkte auf der Karte" wurden von Leuten betreut, welche auch die Mailingliste abonniert hatten. Daher hat sie die von den einschlägig bekannten Trollen vergiftete Atmosphäre garnicht erst erreicht.

> Und dann sind sie erloschen - diese Punkte auf der
> Map - Einer nach dem Anderen.

Wie geschrieben ... mit der Verfügbarkeit kommerzieller Breitbanddienste.

>
> Wenn irgendjemand das Freifunknetz bewusst zerstören wollte - er könnte
> nicht viel erfolgreicher sein, als es dem tatsächlichen Zustand
> entspricht. 

s.o.

> Aber macht nix, hast ja schon eine Ersatzprodukt im Koffer,
> gelle?

Wieder falsch: Der Piratenfreifunk ist in Kooperation mit dem Freifunk entstanden, nicht Parasitär. Dazu hat es Meetings auf der C-Base gegeben. Es ist erste Regel, dass Piratenfreifunker nach den Regeln und unter der Flagge der lokalen Freifunker agieren, so es sie gibt. Damit vergrößert sich der Pool an Aktiven.

>
> Rolf

Deine Verbitterung finde ich ausgesprochen bedauernswert. Es hilft aber wirklich niemandem, wenn du jene Leute denunzierst, welche den Freifunk noch am Laufen halten.
Überzeuge mit Taten, nicht mit Worten! 

Gruß
Dennis
 		 	   		  




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