[Berlin-wireless] MAP66 (NAT fuer IPv6)

Alina Friedrichsen x-alina
So Sep 26 11:10:53 CEST 2010


  Hiho!

> achgott. Das nenne ich "Denkverbot". Geht offenbar bis weit in das IETF 'rein.

Du kannst denken, was Du willst, aber bei den großen Internet-Providern 
und in der Politik hätte ich da schon gern ein solches. ;)

Ist besser, wenn die EntscheiderInnen da auf dumme Gedanken kommen, wenn 
diese dann technisch nicht möglich sind.

> Man vermeide besser den Begriff "NAT" und nenne das Kind besser (denk...)
> Adress Fowarding oder so.

Naja, umbenennen ist eine bewährte Strategie in der 
Informationskriegsführung. ;)
Halt ein stateless NAT.

> Mit IPv4-NAT hat das jedenfalls kaum was gemeinsam, so sollte es z.B. moeglich
> sein eine direkte RTP-Verbindung aufzubauen von einem Mesh-Teilnehmer mit
> interner IP via Inet ->  anderes Mesh ->  anderer Mesh-Teilnehmer auch mit
> interner IP. Test steht noch aus.

Standard SIP würde trotzdem flach fallen, da da die IP-Adressen auch 
noch mal im Protokoll mit drinnen stehen, nicht nur der Port.

> Ich mach das v6 ja noch nicht so lange. Bin gespannt, ob irgendwelche
> Tunneleien (wie auf dieser Liste schon mehrfach angedeutet) das mal besser
> packen werden.

Wüsste leider nicht, wer die implementieren sollte. Ich fall flach, 
wegen Konzentrationsproblemen und die kommerziellen und militärischen 
InteressentInnen dürften eher ein festes Prefix verwenden, also keinen 
komplett dezentralen Ansatz verfolgen.

> Die spannende Frage wird eh' sein, wieviele IPs jemand von seinem Inet-
> Provider bekommt. Auf'm Mobiltelefon gibts garantiert nur ein /128 == genau
> eine IP. Und es koennte wieder "FirmenDSL" mit /48 geben und der Erlaubnis
> mehrere Leute damit zu versorgen. Ob eine Normalkunde mit Billig-DSL wirklich
> ein Netz bekommt?

Hoffe auf /64, so wäre es in IPv6 technisch vorgesehen, alles andere 
wären schmutzige Hacks.

> Mal sehen, der Innenminister ist vielleicht der einzige der
> das evnt. durchdrueckt.

Wieso der? Der dürfte doch am ehesten Interesse an einem 
unidirektionalen Medienbild haben und es in blumige Worte verpacken.

Wie gesagt, seh ich da die einzige wirkliche Chance, wenn die 
TechnikerInnen den EntscheiderInnen sagen können, das NAT mit IPv6 nicht 
möglich ist. Deswegen bin ich gegen jede Standardisierung und 
Implementierung von NAT mit IPv6.

> Veranstaltungen wie das Sixxs wird es jedenfalls nicht
> ewig geben...

Hoffentlich irrst Du Dich da. Aber solange es noch mindestens eine 
öffentliche IPv4-Adresse vom Provider gibt, kannst Du daraus via 6to4 
immer noch ein /48 in IPv6 machen.

Alina





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