[Berlin-wireless] Zugangsprovider Antrag gesucht

postal_dude pstldde
Do Apr 14 02:32:41 CEST 2011


aah verstehe. Das wäre dann sowas wie ein TOR Middle Node ohne  
Exit-Policies.

Dann werde ich das erstmal so machen. Vermutlich wird das erstmal hier  
sowieso niemand nutzen. Doch dann ist zumindest schonmal ein kleines  
bisschen Infrastruktur vorhanden, auf die andere dann zurückgreifen  
können. Und ich muss mir um rechtliche Probleme erstmal keine Gedanken  
machen. Danke für deine Erklärung.

Geld will ich nicht dafür ausgeben. Ich setze das einfach mal so auf und  
freue mich dann, wenn es irgendwann mal benutzt wird :)

gruß
jonas

On Wed, 06 Apr 2011 03:25:48 +0200, Manuel Munz <freifunk at somakoma.de>  
wrote:

> On 06.04.2011 02:43, postal_dude wrote:
>> Naja, ich würde gerne meinen Zugang freigeben, das ist ja das Ziel. Ich
>> habe VDSL 50 und daher durchaus Kapazitäten übrig.
>>
>> Was meinst du mit "ohne gleich deinen Zugang freizugeben" ?
>
> Ich meinte damit, dass du dich auch so ins Freifunknetz hängen kannst
> und dann über Wireless und/oder Tunnel den Netzwerkverkehr anderer
> Teilnehmer weiterleiten kannst, ohne direkt als Internetgateway zu
> fungieren. Da brauchts allerdings ein bisschen Policy Routing in der
> Regel, aber bei der Freifunkfirmware ist das mit nem Haken setzen getan
> und auch in Luci gibts dafür neuerdings ein Paket. Das heisst dann auch,
> dass Traffic ins Internet der bei dir vorbeikommt zu nem anderen Node im
> Mesh weitertransportiert wird, das Internetzugang anbietet.
>
> Falls du bereit bist ein paar Euro extra auszugeben (oder gar die
> potenziellen Nutzer sich dazu aufraffen können), dann ist auch ein
> VPN-Tunnel ins Ausland ne schicke Lösung. Damit kannst du dann Internet
> anbieten, aber minimierst die damit verbundenen Gefahren, da nicht deine
> IP in den Logs irgendwelcher Abmahner auftaucht, sondern die des
> VPN-Providers (und gute VPN-Provider speichern nicht wer wann welche IP
> hatte oder können schon rein technisch keine Verbindungen zu IPs
> zuordnen, z.B. wenn sich viele User eine IP teilen. Idealerweise sucht
> man sich nen VPN-Provider im Ausland, da gibt es z.T. noch weniger
> schlimme Gesetze und Abmahner schicken wegen geringerer
> Erfolgsaussichten auch viel unwahrscheinlicher ihre Briefe ins Ausland.)
> Anbieter gibts da jede Menge, siehe z.B. die unvollständige Liste auf
> http://wiki.freifunk.net/Vpn. Hab das grad auch noch um pirateisp
> ergänzt, da gibts im Moment nen kostenlosen Betatest und das läuft auch
> ganz nett. Alternativ kann man sich natürlich auch nen (v)server im
> Ausland mieten und den Traffic darüber ins Internet routen. Das ist aber
> meistens etwas teurer und erfordert auch genug Kenntnisse um sich dort
> dann selbst einen VPN-Server aufzusetzen.
>
> IMO ist das im Moment wohl der beste Weg, um sein Internet mit anderen
> zu teilen und trotzdem ruhig schlafen zu können.
>
> Das mit der Anmeldung zum Zugangsprovider bei der BNetzAG ist zwar auch
> ne gute Idee vielleicht, aber solange nicht wirklich klar ist was das
> für Implikationen hat und wie sehr es hilft greif ich weiterhin zur oben
> genannten Lösung. Und ja, nervt mich auch, dass man nicht einfach so das
> richtige (sozial Handeln und sein Internet teilen) tun kann. In einer
> perfekten Welt gäbe es Gesetze die genau das fördern würden und nicht
> welche, die das, vielleicht sogar ungewollt, aber trotzdem ziemlich
> effektiv, verhindern.
>
> Grüße, Manuel





Mehr Informationen über die Mailingliste Berlin