[Berlin-wireless] #occupy #Bundestag
Horst Krause
offlinehorst
Do Okt 20 22:04:07 CEST 2011
hallo alex und liste,
danke für die info und fragen-weiterleitung.
einen/viele mobile 'open'-node(s) samt power/uplink/kontent
kann ich nur unterstützen, meinetwegen auch, wie von flo
angeregt als institutionalisiertes 'open'-hardware-projekt.
schön wäre, wenn eine allgemein nachbaubare anleitung dabei
raus käme.
ob und wo sich ein solches open-node-projekt in der medien-
landschaft etabliert, wo jeder ein mobil-wireless-device
in der tasche hat, dass zumindest im normalfall akku-laufzeit,
provider-connect und I-net-zugang gewährt, hab ich schon in
anderen threads dieser list gefragt.
wenn es wirklich dick käme, und das handy-netz nicht mehr zur verfügung
stände, dann gehe ich davon aus, dass auch "FF"
schnell physikalisch, organisatorisch oder legal futsch wäre.
aber ich würde mich auch gern von gegenteil überzeugen lassen..
zu S.Gesell/Freigeld/neg.zins kann ich nur sagen:
ja, seine 'freiheit' war national und anti-semitisch.
bei einigen heutigen lokal-geld-aktivisten schimmert -mm-
eine lokal-nationale färbung durch, je nach history
dunkelrot, lodengrün oder haselnuss-artig.
in dem zusammenhang (im gegensatz zu obigem) zitieren ich
(sinngem.) einen spreeblüten-lokalgeld-aktivisten (name?):
- linke haben trotz marx/engels keine aktuelle
wirtschaft-theorie,
- anarchos haben nicht mal eine geld-theorie, ausser dass
sie es abschaffen wollen.
beim "occupy" war ich nicht, hab aber später von teilnehmern gehört,
dass sie solange die mainstream-medien da waren,
aussergewöhnlich zurückhaltend (für berlin) geräumt wurden.
das wäre ein argument für mehr selbst-oganisierte medien.
soweit mein senf
gruss horst
offlinehorst at web.de
On 20.10.2011 19:30, Alexander Morlang wrote:
> Am 16.10.11 08:10, schrieb André Gaul:
>> Hi lasse und Liste,
>>
>>
>> Am 16.10.2011 03:56, schrieb lasse:
>>> verschwendet eure Energie nicht mit dem Protest, ich war letztes
>>> Wochenende in New York und vorhin am Bundestag, ist was vollkommen
>>> anderes, zusammengefasst würd ich sagen: die Berliner
>>> Standarddemonstranten waren dort, es ging niemandem um eine wirkliche
>>> andauernde Besetzung (die man ausserhalb der Bannmeile neben dem
>>> Kanzleramt mit Sicht auf den Reichstag hätte haben können) sondern nur
>>> um das übliche Spiel mit der Polizei
>> ich denke, dass man die Entscheidung jedem selber ueberlassen sollte, ob
>> man tatsaechlich Energie mit einer Beteiligung an der Bewegung
>> verschwendet. ;)
> Ja, und so als Entscheidungsgrundlage eine Mail, die bei uns in der
> Fraktion eingetrudelt ist:
> Hallo, zu Eurer offiziellen Anfage bez der Demo am Abend des 15. 10.
> 2011 vor dem Berliner Reichstag habe ich für einen Artikel in der Jungle
> World folgende Fragen:
>
> 1. Wie beurteilt die Berliner Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus die
> Tatsache, dass einer der Köpfe der deutschen Occupy-Bewegung zur so
> genannten Truther-Bewegung gehört beziehungsweise maßgeblich von ihr
> beeinflusst wurde? Ist der Berliner Piratenpartei bewusst, dass diverse
> antisemitische Bewegungen, wie zum Beispiel die Freigeld-Bewegung
> () an der
> Occupy-Demo teilnahmen? Wie steht die Piratenpartei Berlin generell zu
> Truthern, Gesellianern und anderen Verschwörungstheoretikern?
>
> 2. Die Demonstration am Abend des 15.10. vor dem Reichstag wurde
> maßgeblich von Mitgliedern der Berliner Acamapada-Bewegung initiiert.
> Ist bekannt, dass Acamapada Berlin als rechtsoffene Vereinigung gilt und
> von bekannten Querfrontlern wie Jürgen Elsässer unterstützt wird?
>
> 3. Ist bekannt, dass Demonstrationen innerhalb der befriedeten Zone rund
> um den Reichstag laut sieben Tage vor dem avisierten Termin angemeldet
> werden müssen? (http://www.gesetze-im-internet.de/befbezg_2008/__3.html)
> Liegen der Berliner Piratenpartei Erkenntnisse vor, wonach die Demo am
> 15. 10. abends vor dem Berliner Reichstag angemeldet war?
>
> 4. Wie beurteilt die Berliner Piratenpartei die Tatsache, dass die
> Besetzer vor dem Reichstag sich mehrheitlich gegen den von der Polizei
> angebotenen freien Abzug entschieden, weil bei einer Räumung, Zitat aus
> dem Livestream "eher mit Schlagzeilen zu rechnen" sei als bei einer
> Verlegung der Versammlung an einen anderen Ort?
>
> 5. Welche Beweise liegen der Piratenpartei Berlin für eine gezielte
> Abschaltung u. a. des Mobilfunknetzes im Bereich des Reichstages vor?
> Gibt es Erkenntnisse darüber, warum es den Teilnehmern der abendlichen
> Demo trotz angeblichen jammings etc durchgängig möglich war, zum
> Beispiel via Twitter von der Veranstaltung zu berichten?
>
> Liebe Grüße,
> Elke
>
>
>> ciao,
>> André
>>
> Gruß, Alex
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