[Berlin-wireless] PV-Freifunkstation

Horst Krause offlinehorst
Mi Okt 26 19:30:54 CEST 2011


hallo tezlav,

jau danke für das DA-pdf.
da habe ich was zum schmökern für die dunklen tage.

gruss horst

On 26.10.2011 15:46, tetzlav wrote:
> Hallo ihr berliner Freifunker,
>
> durch Zufall schmökere ich mal wieder in der Berliner ff-Liste.
> Angesichts zeitlicher und auch hygienischer Gründe sortiere ich auf
> meinem privaten Rechner gewisse Absender aus, doch wie es der Zufall will...
>
> Ohne jetzt groß auf den wie immer wertvollen und anregenden Beitrag von
> Horst eingehen zu wollen und/oder gar zu erklären wie und warum das doch
> sehr interessante Projekt damals scheiterte, schicke ich einfach mal nen
> Link zu der angesprochenen DA.
>
> http://tiny.cc/qa7k2
>
> Ich halte diese Arbeit keineswegs für ach so toll oder gar das
> Nonplusultra - aus aktueller Sicht hätte man vieles anders und besser
> sein können - aber einige interessante Gedankenansätze sind hoffentlich
> trotzdem drin zu finden...
>
>
> Viele Grüße aus Leipzig
> tetzlav
>
>
>
>
>
> Am 21.10.2011 16:22, schrieb Horst Krause:
>> hallo ulf + solar/akku/noder,
>>
>> ja, wriezener-carree, grosses kino, erinnere mich.
>> war das nicht das projekt mit der DB-light-show und der
>> park-überwachungs-kamera? (self-Stasi_3.0)
>>
>> ich hatte damals nach einem kurzen gespräch mit tetzlav
>> den eindruck, dass ein blinder einem tauben erklärt,
>> wie man farben hört; und mich fein zurück gehalten.
>>
>> und was von dem 'ziel' ist realisiert worden, mit
>> welchen ergebnissen? wo zum anfassen?
>>
>> oder waren/sind realisierungs-hindernisse auf der sozio-
>> kulturellen ebene nicht nur im projekt-verlauf, sondern
>> bis in die rückschauende nachbereitung vorhanden?
>>
>> ist dies "sagenumwobene" "24/7 356"-ankündigungs-rhetorik,
>> oder gibts präzisere details in tetzlav's DA-txt als:
>>> ..im sommer viel zu viel energie im winter gerade noch so..
>> vielleicht 'n *link*?
>>
>> die medianten, erbauer und zuschauer freuen sich immer,
>> wenn sich ein buntes windrad dreht. das kann man aber
>> auch -und billiger- mit kinder-hand-windrädchen haben.
>> für jedes eins!
>>
>> ne gute präsentation oder rotbäckige gesichter haben noch
>> nix mit phy_energie-erzeugung (präz.: -umwandlung) zum
>> betrieb eines 'open'/FF-node zu tun.
>>
>> gruss horst
>> offlinehorst at web.de
>>
>>
>>
>> On 20.10.2011 23:14, ulf kypke wrote:
>>> hallo liste,
>>> ich werde mich dann auch mal zu wort melden - was die wind / sonne
>>> kombination angeht.
>>> sog. hybrid anlagen wollten wir bei dem sagenumwobenen wriezener
>>> freiraum labor bauen.
>>> tetzlav aus leipzig hat darüber seine da geschrieben.
>>> ziel war es, wlan multiradio systeme 24/7 356 tage standalone im park
>>> am laufen zu haben, 5ghz wlan als backbone mesh, 2.4 ghz für public
>>> access.
>>> im sommer viel zu viel energie im winter gerade noch so.
>>> gruss ulf
>>>
>>>
>>> Am 20. Oktober 2011 22:33 schrieb Horst Krause<offlinehorst at web.de
>>> <mailto:offlinehorst at web.de>>:
>>>
>>>      hallo reiner et alt,
>>>
>>>      ich will ja niemand den spass am spintharisieren und
>>>      basteln verderben, aber windrad_selber_bauen und damit
>>>      strom/wärme zu gewinnen ist, nicht so einfach.
>>>
>>>      1. oft ist gar kein wind, oder genauer gesagt, es ist
>>>      nicht genug wind, wenn man strom braucht, weil die sonne
>>>      nicht scheint. zb grad_jetzt ist bewölkt UND windstill.
>>>
>>>      auch wenn man das windrad in der nähe eines exponierten
>>>      FF-node aufbaut, dh. zb. aufm dach oder an einer hügel-
>>>      flanke, ist oft nicht starker, laminarer und aus allen
>>>      richtungen nutzbarer wind vorhanden.
>>>      turbulenter/böiger wind_aus_wechselnden_richtungen
>>>      bringt nix.
>>>      ausserden weiss ich nicht, wie weit ein wind-generator
>>>      von den node-antennen entfernt sein muss, damit der
>>>      rotor/windfahne nicht die funk-ausbreitung stört.
>>>
>>>      die dem wind entnehmbare leistung ist proportional mit
>>>      der 3.potenz der wind-geschwindigkeit [P ~ V³].
>>>      unter 3~4 m/s kommt nix raus, und bei hohen wind-geschw.
>>>      muss man bei grossen wind-generatoren die rotorblätter
>>>      in fahnen-stellung drehen, dh. bremsen, weil sonst kräfte
>>>      entstehen, welche die anlage zerstören. [freistehend
>>>      in küstennähe bis ca. 70Kp/m² + n-fache sicherheit]
>>>      egal was man zb. aufs dach stellt, es muss bau-technisch
>>>      rechtlich so stabil sein, dass es niemals umfällt/wegfliegt,
>>>      sonst autschen und/oder teuer.
>>>
>>>      selber bauen ist pain_in_the_ass.
>>>      kleine wind-generatoren (max. 50 ~ 100W, 12V; 40 ~ 70 cm
>>>      rotor-durchmesser; x_hunderte_?) kann man im yacht/camping-
>>>      bedarfs-handel in guter outdoor-qualität kaufen.
>>>      wenns selber-bauen so einfach wäre, wo sind den dann all
>>>      die vielen, angeblich leicht_zu_bautenden windräder?
>>>
>>>      2. vermeide bewegte teile, die verschleissen, gewartet/
>>>      ausgetauscht werden müssen oder sonst kaputt gehen.
>>>      ausserdem kann sowas auch undicht/nass_werden/korrodieren,
>>>      oder ein-/kaputt-frieren.
>>>
>>>      3. parallel-anlagen, zb 'Photo.Voltaic + Wind.Generator'
>>>      haben oft vielfache fehler-wahrscheinlichkeit.
>>>      (man kann auch mehrere krankheiten gleichzeitig haben)
>>>      besser eine korrekt dimensionierte und aufgebaute PV-
>>>      anlage.
>>>      "Keep.It.Simple.Stupid" = KISS.
>>>      teile, die nicht da sind, gehen auch nicht kaputt!
>>>
>>>      4. normalerweise hängt an so einem node nicht das leben,
>>>      und es ist keine outer_space_mission, dh. wenn der node
>>>      im winter mal 2 wochen keinen payload-traffic übertragen
>>>      kann, ist das zwar lästig, denn grad in der dunklen zeit
>>>      wöllte mans ja brauchen, aber die welt geht nicht unter.
>>>      allerdings sollte die anlage so dimensioniert sein, dass
>>>      sie selbst den winterschlaf schadlos übersteht und nach
>>>      ein paar stunden sonne von allein wieder aufwacht.
>>>
>>>      5. akku-heizung per windrad ist -gefühlt- ein kurioses
>>>      konzept.
>>>      mal ganz davon abgesehen davon, dass es E-bauteile gibt,
>>>      wie zb. klassische nass-chemische elektrolyt-kondensatoren,
>>>      die unterhalb einer mindest-temp. nicht funktionieren oder
>>>      gar zerstört werden; unter -20° würde ich empfehlen:
>>>      - akku + router im keller (erd-wärme),
>>>      - eine kleine flamme mit mehrwöchigem petroleum-tank,
>>>      - ein hamster-rad (wärme + strom) mit mehrwöchigen
>>>       futter-vorrat  :-)
>>>
>>>      - oder, wenn schon wirklich utopische high-tech, dann
>>>       isotopen-batterie.  8-)
>>>
>>>      gruss horst
>>>      offlinehorst at web.de<mailto:offlinehorst at web.de>
>>>
>>>
>>>
>>>
>>>
>>>      On 19.10.2011 20:42, Reiner Böhme wrote:
>>>
>>>          ps: stichwort batterie-beheizung. deswegen gleich 4dynamos
>>>          oder eine lichtmaschine aus einem kleinwagen oder so, die sind
>>>          auch wunderbar wetterfest.
>>>
>>>          On 19.10.2011 20:32, Reiner Böhme wrote:
>>>
>>>              moinmoin,
>>>
>>>              WIND ist ziemlich häufig da, vor allem, wenn sonne nich da
>>>              ist.
>>>
>>>              in einem üblichen fahrradkeller finden sich eigentlich
>>>              genug teile! :-) und wenn der laderegler mehrere eingänge
>>>              hat... machts keine extra-sorgen. vor allem ist so ein
>>>              bastel-windrad zb mit 4 fahhrad-dynamos viel viel
>>>              klau-resistenter.
>>>
>>>              grüße von reiner
>>>
>>>
>>>              On 19.10.2011 19:11, Florian Schmölz wrote:
>>>
>>>                  So, jetzt muss ich mich zu dem Thema auch mal zu Wort
>>>                  melden. Ich hab
>>>                  große Lust zu diesem Thema ein Open Hardware Projekt
>>>                  zu starten. Hat
>>>                  jemand Erfahrung mit solchen Projekten? Lizenz? Wo und wie
>>>                  veröffentlichen? Usw...
>>>
>>>                  Es ist bei so einer PV-Lösung nicht unerheblich,
>>>                  welche Modultechnik und
>>>                  welche Akkutechnik man verwendet.
>>>
>>>                  Bei Akkus ist die niedrige Temperatur im Winter das
>>>                  Maß aller Dinge. Bei
>>>                  den Modulen spielt die Winkelabhängigkeit (können ja
>>>                  meist nicht optimal
>>>                  ausgerichtet werden), das Diffuslichtverhalten (Wolken
>>>                  und Schnee) und
>>>                  der Preis eine Rolle.
>>>
>>>                  Bei Akkus gibt es sicher jemanden, der da mehr von der
>>>                  Technik versteht
>>>                  als ich :) Deshalb lieber kein Kommentar...
>>>
>>>                  Nun aber zu den Modulen: Ich würde auf
>>>                  Dünnschicht-Standard-Module
>>>                  setzten. Die Leistung von ca. 80 Wpeak reicht bei
>>>                  entsprechender
>>>                  Akkukapazität, die sind billig (ca. 100?+Steuer),
>>>                  nicht all zu groß
>>>                  (1200x600mm), relativ winkelunabhängig und performen
>>>                  bei Wolken besser
>>>                  als vergleichbare Mono oder Polys.
>>>
>>>                  MfG Flo
>>>
>>>                  PS: Photovoltaik sichert mir meinen Lebensunterhalt ;)
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