[Berlin-wireless] VPN + Zapp + Netzneutralität
Sven-Ola Tuecke
sven-ola
Mi Mai 29 09:13:56 CEST 2013
Ähem. Etwas knapp begründet. Es gibt mehrere technische Verfahren,
Inhalte an eine größere Gruppe von Konsumenten auszuliefern:
(a) CDN: Content Delivery Network, Akamai und Konsorten
(b) Multicast Abos: technisch tot, aber der Vollständigkeit halber
(c) Filesharing: gleichzeitges Uploaden während des Downloads
Bei (a) findet heutzutage eine Inhaltskontrolle statt. Geht irgendwie
mit Prüfsummen oder Bilderkennung. Gibt's z.B. bei Youtube, damit die
Rechteinhaber entlohnt werden können oder eben sperren können.
Zu (b) ist zu sagen, dass es technisch zwar sinnvoll wäre One-to-Many
auf einer der unteren Protokollebenen zu optimieren. Leider ist
Multicast nie über das Versuchsstadium hinausgekommen. Ist u.A. wohl
auch nicht NAT-kompatibel. Stichwort "MBone"
Und (c) hat den erheblichen Nachteil, dass jeder
Feld-Wald-und-Wiesen-Anwalt mitmachen kann. Ist bei (a) und (b) ja nicht
so (es sei denn, die großen CDN's lassen neuerdings Dritte ebenfalls
"mitlauschen", wär mir aber neu).
Dem Zapp-Filter ist es herzlich egal, welcher Inhalt bzw. welche
Verwendung der Inhalt hat. Wenn jemand eine Idee hat, was man statt
einer X-Stunden-Sperre alternativ machen könnte: natürlich kann die
Implementation geändert werden. Wir könnten z.B. gezappte auch
automatisch + evt. gedrosselt nach Schweden überweisen. Hat jemand ein
gültiges Relakks...?
// Sven-Ola
Am 29.05.2013 08:46, schrieb Sven-Ola Tuecke:
> Hallo Albi,
>
> diese Zapp-Geschichte reagiert auf Kommunikationsmuster. Ich dachte
> erst, das "Miro" etwas überaggressiv Sachen aus diversen Mediatheken
> herunterlädt so wie z.B. TubeX (macht X Verbindungen auf um die
> Upstream-Begrenzung von YT auszuhebeln). Dann las ich den
> Wikipedia-Artikel dazu und muss feststellen: alles ganz richtig so.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Miro_Media_Player
>
> // Sven-Ola
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