[Berlin-wireless] USB-WLAN und Freifunk (war: Freie Funken)

Elektra onelektra
So Feb 2 11:45:01 CET 2014


Hallo Smilebf ?

ich starte mal einen neuen Thread, weil es jetzt technisch wird.

> Da ich ja nun feststellen mußte, das meine erste Wahl (Ralink RT2800)
> doch der geeignetere ist.

Vielleicht ist das so. Das käme es auf praktische Tests an:

Kann man damit stabil einen Accesspoint betreiben, an den sich mehr als eine Handvoll Clients gleichzeitig assoziieren können?
Wenn das funktioniert, kann man WLAN-Clients an Geräten mit USB-Schnittstelle billig über ein zweites Interface auf einem anderen Kanal versorgen. Das wäre prima.

Gilt das gleiche für Ad-Hoc (Anzahl der Stationen)? Wieviele Stationen können sich assoziieren? Was passiert, wenn es mehr werden? Kommt die Firmware damit klar, wenn Zeitstempel in Beacons durcheinander gehen oder für die selbe ESSID unterschiedliche IBSSIDs 'in der Luft' sind?

Ich hatte hier die Situation, dass ein rt3070 Dongle sich ständig aufgehängt hat. Das lag daran, dass es zwei Ad-Hoc Netze gab, die die selbe IBSSID aber unterschiedliche Kanäle und ESSIDs hatten. (Konfigurationsfehler auf der Zwingli) Das ist natürlich ziemlicher Stress für Treiber/Firmware, wenn das Interface das klaglos mitmacht ? Chapeau! Tut es nicht, aber wir müssen es ja nicht übertreiben ;)

> Ist die Ralink-Firmware auch Opensource?

Nach meinem Wissen nicht, aber Du kannst an Mediatek schreiben, vielleicht geben sie die sogar heraus. Mediatek hat Ralink übernommen. 


Nun zum philosophischen Teil ;) (NICHT LESEN!)

> Elektra, wenn ich so leicht umschalten könnte. würde ich deine Worte
> mal näher betrachten, aber irgendwie geht es nicht.

Das klingt doch schon sehr versöhnlich. Vielleicht kann ich Dir dabei helfen, den Zustand des 'Nicht-Denkens' einmal näher zu betrachten. Also zu erleben.

Was die Menschen in heutiger und vergangener Zeit 'Denken' nennen, ist eine innere, 'mentale' Anstrengung im Vorderlappen des Großhirns, dem präfrontalen Cortex. Wo sich das abspielt, ist an sich egal, aber man kann es mit bildgebenden Verfahren heute lokalisieren.

Kurz gefasst: Die meisten Menschen halten "Denken" für eine Willensanstrengung, die sich in einer bestimmten Gehirnregion abspielt ? das nennen sie "Geist". Ich halte das für einen Wahn. Man kann nicht willentlich "Denken", sondern nur mit der Sprache in den Sprache verarbeitenden Regionen des Gehirns phantasieren, mit inneren Phantasien Selbstgespräche führen und sich allerlei Dinge erzählen, die man sich nicht erzählen muss. (Manche sprechen bei der Gehirnfunktion "Sprache" von einem Sprachzentrum, aber ich bin nicht sicher, ob sich die Entstehung und Verarbeitung von Sprache im Gehirn in einem 'Zentrum' lokalisieren lässt.)

Ich rede hier von einem gegenteiligen Bewusstseinszustand der mentalen Anstrengungslosigkeit, den man paradoxerweise nicht dadurch erreichen kann, dass man diesen Bewusstseinszustand erreichen 'will', denn das Wollen und die Umsetzung des Wollens ist eines dieser Dinge, die sich die Leute durch ihren "Geist" versprechen und erreichen wollen. Das heisst: Man muss sich von der Vorstellung seines "Geistes" und imaginären Begleiters, durch den man Dinge erreichen will, erst lösen, bevor man ihn los wird. Das Verständnis, warum man diesen "Geist" loswerden sollte, erklärt einem widerum nicht der "Geist" durch den man an sich gewohnt ist, sich die Welt zu erklären. 


=> Die Dinge werden einem nicht dadurch klarer, indem man mit sich selbst darüber redet.

=> Nur durch mentale Anstrengungslosigkeit kann man mentale Anstrengungslosigkeit erreichen.

=> Am besten erreicht man mentale Anstrengungslosigkeit dadurch, indem man den Versuch aufgibt, mentale Anstrengungslosigkeit zu erreichen. ;)

=> Die Tatsache, dass man im Kopf mit sich selbst redet, bedeutet nicht, dass man denkt.   

Liebe Grüße,
Elektra





Mehr Informationen über die Mailingliste Berlin