[Berlin-wireless] Emmaus, elektrische Prüfung

Sven-Ola Tuecke sven-ola
Fr Jan 3 11:55:44 CET 2014


Hallo du einer,

das eine ist, was $Versicherung will um Stempel-sicher zu sein. Und das
andere ist, was $Freifunka haben will, um den Geräteverbrauch zu senken.
Die Installation da oben hat bereits 7 Jahre gehalten. Und wird das auch
noch eine ganze Weile tun. Gleichwohl spricht nichts dagegen,
$Menschenverstand einzuschalten und die technische Infrastruktur zu
verbessern.

Die Situation vor Ort war und ist wie folgt:

- Es gibt 4 Metall-Verteilerschränke mit je 4 Steckdosen auf Hutschiene.
Siehe Lui's Grundriss und die PDF unter
http://wiki.freifunk.net/Berlin:Standorte:Emmauskirche#Emmauskirche. Bei
der Verdrahtung in den Schränken (3*1,5mm² Mantelleitung) ist Grün-Gelb
ganz korrekt auf eine Hutschienen-Grüngelb-Erdungsklemme gelegt und die
Schränke selbst haben darüber PA.

- Kritisch war hier: die Mantelleitung mit 220V und die
Netzwerk-Leitungen waren früher einfach zusammengefasst mit ein bissi
Lochband an der Wand hängend geführt. Das haben wir bereits abgestellt,
da gibt es jetzt rundherum je zwei Plastikrohrstränge auf
Obo-Quickschelle. Oberes Rohr = Netzwerkleitung, unteres Rohr 220V. Das
sollte auch den engagierten Feuchtraum-Elektriker zufriedener machen ;-)

- Die 220V-Stromversorgung läuft über die alte Steigeleitung für die
Luftsicherung. Kommt unten am Fuß der Kirche in einem Raum 'raus, zu dem
nur der Hausmeister einen Schlüssel hat. Und hier wird es wieder
kritisch: da kommt ein Schukostecker aus der Decke, den der Hausmeister
nach gutdünken in eine Mehrfach-Schukoleiste steckt bzw. aussteckt. Ich
hab' auch noch nicht geprüft, was für ein Sicherungsautomat da zuständig
ist - könnte wegen der "Flugsicherung" (Steigeleitung ist n*2,5mm²)
durchaus mehr als 10A-flink sein, der wäre dann noch auszutauschen.

- Mindestens wegen des Schukosteckers (und überhaupt) gehört ein
besseres Grüngelb an die Kästen. Ich hab' noch keine Idee, wo das andere
Ende drankommt. Aber 100 Meter 6mm² Grüngelb kosten einfach echte Knete.
Da ist ein daumendickes rostiges Drahtseil, welches früher wohl mal
diese Funktion hatte. Ist aber leider 20 Meter unterhalb unseres
Router-Raumes abgeschnitten. Allerdings tippe ich mal, dass sowohl die
Glocken (Tonnenschwer!) als auch das Glockengerüst und die Steigeleiter
ordentlich geerdet sind. Ich kann es aber nicht testen. Oder genauer:
ich hab' irgendwie keinen Bock auf einem möglicherweise ungeerdeten
Metallgitter stehend einfach den L-Draht dranzuhalten und zu schauen was
wo Funken erzeugt wenn ich nicht 100% sicher bin, dass ich dann nicht
selbst unter Strom stehe ;-)

Ich hab' bereits einen alten Kumpel eingeladen sich das mal anzugucken.
Der ist (Netzwerk-)-Elektriker-mit-Stempel, aber leider im Moment krank.
Und ja: ich kenn' das Drama, wenn diese $Dinge nicht stimmen. Hier
liegen noch 2 Cubes mit kaputtem Ethernet 'rum - wir hatten mal so ein
PA-Problem auf der Heinrich-Böll. Und damit hat Cven damals regelmäßig
die Ethernet-Ports weggebratzt. Das sollte sich natürlich nicht
wiederholen ;-)

// Sven-Ola

Am 03.01.2014 11:19, schrieb Christian Heise:
>
> Hallo ihr fleißigen Bastler,
>
>  
>
> ich habe zwar (Jobmäßig) vollen Terminplan, hätte gerne mitgemacht auf
> der Emmaus, nur leider ging das nicht. Ich würde mich aber anbieten,
> irgendwann, wenn Luft, eine BGV A3 Prüfung der Installation durchzuführen.
>
> Mit Protokollen, die sind gerichtsfest. Habe gelesen das ihr den
> Potentialausgleich erneuern wollt. Die Sache ist äußerst wichtig,
> nicht das irgendwann mal einer eine "blaue Aura" um sich hat und ihm
> Engelsflügel wachsen.
>
> Elektrischer Berührungsschutz ist gerade bei solchen Sachen sehr
> wichtig. Falls interesse hier mal ein Infolink zum Prüfgerät
> http://www.gossenmetrawatt.com/deutsch/produkte/profitest0100s-ii.htm.
>
>  
>
> Gruß Chris (Stoepsel)
>

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