[Berlin-wireless] Welche Hardware-Anforderungen hat Freifunk, war: Kritik aus Reihen der PARTEI

[Michael Fritscher]

Hi,

nunja, das wichtigste ist, das die SoCs der Router vernünftig unterstützt
werden - und da gibts garnicht mal so arg viele.

Empfehlen kann ich z.B. auch die MediaTek-Familie, die funktioniert ganz
gut. ( https://wikidevi.com/wiki/MediaTek_MT7620 ) (gleichzeitiger Ad-Hoc
und AP Betrieb habe ich nicht getestet)

Auf RT3050 / RT3052 basierende Teile tun auch ganz ordentlich (der
Carambola 1 basiert z.B. darauf) - wobei die anscheinend kein
gleichzeitiges Ad-Hoc+AP können, aber da habe ich mich mit einem USB-WLAN
Stick abgeholfen.

> Steile These. Wie kommst Du darauf? Nur wegen des Wortes "Dual"?
Viele Dualbander haben 2 Funkmodule, und das zweite kann in den meisten
Fällen ebenfalls beide Frequenzen (es gibt gar nicht so viele Module, die
nur 5 GHz können, und das im SoC integrierte kann in 99,9% der Fälle 2,4
GHz). Das einzige was da noch nerven kann ist das HF-Frontend - aber
nachdem da die Hersteller gerne sparen (=keine Filter einbauen) gibts da
auch in den wenigstens Fällen Probleme.


Ich sehe da insgesamt ehrlich gesagt kaum Probleme. Und selbst wenn man
patrout keinen Accesspoint finden sollte gibts immernoch die
Holzhammermethode:

Man nehme einen Pi, stecke einen USB-WLAN Stick fürs Meshen (=Ad-hoc) in
die USB-Buchse, stecke den Internet-Uplink in die Netzwerkbuchse des Pis,
kaufe sich einen Netzwerk<->USB Adapter und stecke ihn in den Pi und
schließe daran den AP an (an einen der LAN-Buchsen). Dann den AP noch auf
die SSID konfiguriert und den internen DHCP-Server aus (beides geht bei
absolut jedem AP^^) und fertig :-) Kosten sollte dieser Aufbau wenn man es
drauf anlegt ebenfalls 40...50€ - und ist mit der entsprechenden Anleitung
auch nicht schwer (sogar eher noch einfacher, weil man an den Pi ne
Tastatur und einen Bildschirm anschließen kann, wenns wo zwicken sollte)

Das man damit noch viele Dinge mehr tun kann ist ein willkommener Bonus :-)

Viele Grüße,
Michael