[Berlin-wireless] AG KRITIS

Philipp Borgers borgers at mi.fu-berlin.de
Di Mär 10 18:11:41 CET 2020


Auf jedem Router laufen bereits "Apps". Es muss nur die Router-Seite aufgerufen
werden und man erhält z.B. eine Karte, die einem Orientierung geben kann. Man
stelle sich jetzt einfach eine lokale Chat-App für den "Notfall" vor oder andere
wichtige Kommunikationsplattformen.

Die meisten Endgeräte kann man durch eine Splash-Page auf entsprechende Dienste
hinweisen. Ich wurde gerade eben erst auf eine Facebook-Seite aufmerksam
gemacht...

Das Gemeinschafts-Netzwerke nichts garantieren ist richtig. Aber trotz fehlender
Garantien ist dieses dezentrale Netzwerk doch sehr stabil und verlässlich. Bei
den großen Überschwemmungen in New York haben Communities in der Vergangenheit
ebenfalls Mesh-Netzwerke aufgebaut, noch bevor es Provider taten.

Ansonsten möchte ich nochmal auf Andis, Elektras und Adams Freifunk-Radiobeitrag
verweisen, der auch ans Thema angrenzt:

https://radio.freifunk.net/2020/03/06/ffradio079-be-your-own-datacenter/

Sowie das https://disaster.radio/

Grüße

Philipp

On Tue, Mar 10, 2020 at 08:52:48AM +0100, erkner1.ffb at arcor.de wrote:
> Hi,
>  im Krisenfall wären meines Erachtens Apps notwendig, die direkt alle Geräte in einem einzigen Mesh untereinander vernetzen. Die Nutzung einer Backbone basierten Lösung (auch Freifunk) wäre zwar (zusätzlich) hilfreich ist aber auch nur abhängig davon, daß dieses Backbone auch noch im Krisenfall erreichbar ist und (zuverlässig!) funktioniert. Alle diejenigen, die über Freifunkrouter mit DSL am Netz hängen sind sowieso abhängig davon, daß ihr DSL noch funktioniert, der eigene Router noch Strom hat u.s.w. u.s.f. Ob man sich darauf verlassen kann, wage ich zu bezweifeln. Und da Freifunk ein Netz von Freiwilligen für Freiwillige ist, kann m.E. auch die Zuverlässigkeit gar nicht zu 100% gewährleistet werden.
> Ein Netz aus PMR Funkgeräten ist im Krisenfall vermutlich hilfreicher, weil die Geräte deutlich größere Reichweiten haben als WLAN.a
> Sorry, aber Freifunk scheint mir dafür nicht wirklich eine ausreichende Lösung zu sein, auch wenn natürlich die Aktivität jedes einzelnen sehr lobenswert ist und für die Zwecke eines freien und unabhängigen Netztwerkes im Nicht-Krisenfall extrem wichtig ist.
> Viele Grüße
> hefrimu
>
> Am 10. März 2020 08:11:29 MEZ schrieb Philipp Borgers <borgers at mi.fu-berlin.de>:
> Hi,
>
> schaut euch doch erstmal an:
>
> * Wie viel Strom eine typische Installation verbraucht
> * Wie lange die im "Kriesenfall" laufen soll
> * Wie viel Notstromversorgung man dafür braucht
> * Welche Teile des Netzes wirklich wichtig sind
> * Welche (Freifunk)-Apps es für die "Notfall"-Kommunikation gibt.
>
> Vielleicht macht es Sinn Gedanken dazu im Wiki festzuhalten.
>
> Wenn es ein paar Ergebnisse gibt, könnte ich mir vorstellen das mal beim CityLab
> vorzustellen. Vielleicht gibt es dann etwas Fördergeld für einen Probebetrieb?
>
> Gruß Philipp
>
> On Fri, Mar 06, 2020 at 09:32:23PM +0100, Roland Rutz wrote:
> > Hallo Max,
> >
> > ich hatte hier vor kurzem was zu einem Notfall-Freifunknetz geschrieben.
> >
> > Wenn wir als Freifunker so was realisieren wollen, hätten wir sicher mit der
> > AG KRITIS Unterstützer, um öffentliche Gelder zu erhalten.
> >
> > Es sind doch einige Investionen nötig, damit zumindest alle großen
> > Freifunk-Relaisstationen in der Stadt mit USV-Anlagen ausgestattet werden,
> > damit das Freifunk Backbone-Netz auf der Basis unserer Richtfunkstrecken
> > auch bei großflächigem Stromausfall funktioniert und für das im Krisenfall
> > erhöhte Kommunikationsaufkommen müssten die Router auch vorbereitet sein.
> >
> > Mal sehen, wie die Resonanz auf so ein Vorhaben bei den Berliner Freifunkern
> > ist.
> >
> > VG
> >
> > Roland
> >
> >
> > On 06.03.20 21:15, Max wrote:
> > > Hi Sven!
> > >
> > > Mein erster Gedanle war eher: Netzwerkinfrastruktur fällt aus und das Freifunk Netz leistet ein gewisses Backup, nachdem es vorher durch Fördermittel mit Hardware leistungsstärker gemacht wurde.
> > >
> > > Hatten wir hier vor einiger nicht einen Thread welcher in diese Richtung ging (jedoch ohne  AG KRITIS)?
> > >
> > > Gruß Max
> > >
> > >
> > > > Am 06.03.2020 um 19:12 schrieb Sven Roederer <freifunk at it-solutions.geroedel.de>:
> > > >
> > > > Hallo Max,
> > > >
> > > > Was schwebt dir denn da vor bzgl. Synergieeffekten?
> > > > Das CHW fährt durch Berlin und aktualisiert die Firmware auf den Freifunk-Routern, um die kritische Freifunkinfrastruktur zu schützen?
> > > > </Spass>
> > > >
> > > > Gruss Sven
> > > >
> > > > Am 6. März 2020 17:11:55 MEZ schrieb Max <fischkeks at ist-einmalig.de>:
> > > > > Hallo Freifunker,
> > > > >
> > > > > ich bin gerade über folgendes gestolpert und dachte mir, dass sich
> > > > > zwischen Freifunk und AG KRITIS evt.  Synergieeffekte ergeben könnten.
> > > > > Was denkt ihr?
> > > > >
> > > > > Aktivisten planen Cyber-Hilfswerk
> > > > > https://www.radioeins.de/programm/sendungen/die_schoene_woche/_/aktivisten-planen-cyber-hilfswerk.html
> > > > >
> > > > > https://www.heise.de/security/meldung/Arbeitsgruppe-KRITIS-will-Cyber-Hilfswerk-fuer-IT-Katastrophenfaelle-gruenden-4656933.html
> > > > >
> > > > > https://ag.kritis.info/
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> > > > > Viele Grüße
> > > > > Max
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