[Berlin-wireless] hilfe bei selfhosting hinter freifunk router

Harald Stürzebecher haralds-freifunk at quantentunnel.de
Do Apr 22 10:03:11 CEST 2021


Hallo meagainn123

Am 21.04.2021 um 19:15 schrieb Malte:
> On Wed, 21 Apr 2021, meagainn123 wrote:
>
>> Mein Ziel ist ein kleiner Server der öffentlich erreichbar ist, via
>> local ip direkt vor Ort übers offene Wlan, via URL über's internet,
>> und als Freifunkservice (OLSR-Services heißt das glaub ich).
>> Lokale Erreichbarkeit funktioniert bereits. Als nächstes möchte ich
>> Erreichbarkeit via URL über's Internet erreichen.

Den Freifunkservice einzurichten wäre vermutlich einfacher:
https://wiki.freifunk.net/Berlin:FAQ#Wie_kann_ich_einen_eigenen_Service_erstellen.3F

> Über das Nicht-Freifunk-Internet?
> Das wird schwierig,

Zumindest so lange, bis es flächendeckend IPv6 im Freifunknetz gibt. ;-)

> Lösung a: Du mietest noch eine kleine klassische VM (~2€/Monat), lässt
> Deinen Server zuhause (über Wireguard oder ein anderes VPN Deiner Wahl)
> dorthin verbinden und konfigurierst auf der VM Forwarding von Port 80
> und 443 durch das VPN zu Deinem Server zuhause. Die VM stellt dann so
> Deine öffentliche IP.

IMHO: Das sollte eigentlich funktionieren, erscheint mir aber im
Verhältnis zum Ergebnis sehr viel administrativer Aufwand. Aber
vielleicht gäbe es noch weitere Verwendungsmöglichkeiten für so eine VM.

> Lösung b: Du überzeugst jemanden bei Freifunk Berlin, einen Reverse
> Proxy-Dienst wie z.B. https://github.com/paultag/sniff anzupassen und
> auf einem der Tunnel-Server zu installieren - das könnte man so basteln,
> dass man z.B. "von außen" über
> https://meinrouter.olsr.berlin.freifunk.net auf Freifunk-interne Geräte
> zugreifen kann. Wäre eine schöne Bastelei - aber eine Menge Aufwand für
> eine vermutlich eher kleine Gruppe von Interessierten...

IIRC hatte bei den Potsdamer Freifunkern jemand so etwas in der Art
eingerichtet: https://github.com/Freifunk-Potsdam/freifunk-website-proxy

Lösung c: Du richtest einen Tor-Service
(https://2019.www.torproject.org/docs/tor-onion-service.html.en) ein.
Solange irgendwie eine Verbindung zum Tor-Netzwerk aufgebaut werden
kann, wird der Dienst erreichbar sein - egal ob mit oder ohne Freifunk.
Leider ist es AFAICT nicht möglich, einen "schönen" öffentlichen
Hostnamen zu vergeben.

Ich fände es gut, wenn Du - nachdem Du für Dich einen Weg gefunden hast
- eine Anleitung im Freifunk-Wiki ablegen würdest, damit man den
nächsten, der danach fragt, dorthin verweisen kann.


Gruß
Harald

P.S.: Der von jon erwähnte boringproxy scheint eine interessante Lösung
zu sein.



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